KAPPADOKIEN-Auf den Spuren der Aposteln
21.01.2013 Besuch in und um Aspendos
Um 10.30 Uhr geht es mit dem Bus nach Aspendos.
Erstes Zwischenziel ist eine seldschukische Brücke über den antiken Eurymedon (heutigen Köprücay) in der Nähe von Aspendos, die auf den Fundamenten eines römischen Vorgängers erbaut wurde.
Interessant ist, dass der römische Vorläufer ca 4 Meter höher war als die mittelalterliche Seldschukenbrücke. Der Eurymedon war zu griechischer und römischer Zeit schiffbar und stellte eine wichtige Wasser- Handelsstraße dar. Die Brücke musste also ein gewisse Höhe haben, damit die Schiff unter den Bogen hindurch kamen.
Die Seldschukenbrücke bei Aspendos
Überreste (mit Tonnengewölbe) der römischen Brücke
Hier ein kurzes Video, dass den Verlauf dieser für damalige Zeiten sehr imposanten Brücke zeigt:
Weiter geht es Richtung Aspendos vorbei an den Überresten römischer Aquädukte, die die Stadt Aspendos mit Wasser versorgten.
Wir hallten an einem der sog. "Drucktürme", die den Wasserdruck in den Tonleitungen regulierten. Dieser römische Aquädukt kann kilometerweit mit bloßem Auge übers Land verfolgt werden.
Druckentlastungsturm kurz vor Aspendos
Reste der Aquäduktpfeiler kurz vor Aspendos
Ruinen von Aspendos durch einen
der Stüztpfeiler des Aquädukts
So weit das Auge reicht...
der kilometerlange Aquädukt nach Aspendos
Der letzte Halt unseres Tagesausflugs ist das antike Theater von Aspendos, das ich schon einmal gesehen habe, aber unbedingt noch einmal sehen möchte. Eindrucksvoll, weil das Bühnenhaus fast vollständig in seiner Höhe erhalten ist. Es schließt in der Höhe mit der Zuschauertribüne ab. Dadurch verstärkt sich die Akkustik ungemein.
Erbaut wurde das Theater am Fuße eines mächtigen Tafelberges, auf dem die Stadt Aspendos thront. Das Theater ist -wie früher üblich-, der Stadt ausgelagert. es fasste in früheren Zeiten ca 15.000 Menschen. Heutzutage dürfen bei einer Veranstaltung nur noch 6.000 Menschen auf die Tribüne.
Das Bühnenhaus war früher marmorverkleidet
Blick durch ein "Fenster" des Bühnenhauses
in das Theater
Bühnenhaus und Zuschauertribüne
schließen in gleicher Höhe ab
Nach Aspendos, die antike Stadt haben wir heute nicht besucht, geht es zum Mittagesssen in ein kleines typisches türkisches Restaurant auf einem der angrenzenden Tafelberge. Von hier hat man einen wunderschönen Ausblick über die pamphylische Ebene.
Blick über den Eurymedon
in die pamphylische Ebene hinein
Diese Landstriche sind sehr fruchtbar,
die an der Küste nicht
Gestärkt wieder nach Hause gefahren und ausgeruht. Ist ja sehr anstrengend gewesen!
Vor dem Abendessen habe ich mir noch den Strand und Umgebung angesehen. Es ist hier eher triste, denn es entstehen reihenweise neue Hotelgiganten...zerfahrener Strand, angeschwemmter Müll und sonstiger Unrat. ABER: schöne Sonnenuntergänge!
Unser Hotel von der Strandseite aus gesehen
Neue Hotelanlagen entstehen
Angeschwemmter Unrat
Und doch hat der Strand eine romantische Seite
Oder so...
Oder so....?
Morgen fahren wir um 7 Uhr nach Kappadokien-also ins Tauros-Gebirge. Ich bin schon ziemlich aufgeregt. Oder wie ich in meinem Alter vielleicht besser sagen sollte: ... sehr gespannt, wie es dort aussieht.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen